Was ist P4C?
P4C (Philosophy for Children) wurde in den 1960er Jahren von dem amerikanischen Philosophieprofessor Matthew Lipman entwickelt. Lipman stellte fest, dass die Denkfähigkeiten von Universitätsstudenten unzureichend waren. Diese pädagogische Methode beschreibt er als „Denken lehren“. Aus dieser Erkenntnis heraus initiierte Lipman die P4C-Pädagogik.
P4C ist eine Abkürzung für „Philosophy for Children-Communities“ und repräsentiert auch die vier Denkfähigkeiten, die in der Anwendung fokussiert werden:
Kritisches Denken (Critical)
Kreatives Denken (Creative)
Kollaboratives Denken (Collaborative)
Achtsames Denken (Caring)
P4C ist eine Methodik des Lehrens und Lernens, die das Denken durch Fragen fördert und die philosophische Untersuchung ins Zentrum stellt.
In der P4C-Pädagogik wird das Forschen in einer „forschernden Gemeinschaft“ durchgeführt. In dieser Gemeinschaft agiert der Bildungsfachmann als „Erleichterer“ (Facilitator), der mit einem Anreiz, der ein philosophisches Konfliktthema beinhaltet, arbeitet. Als Anreiz kann ein Kapitel aus einem Buch, ein Bild, ein Filmclip oder eine Nachricht dienen.
Geschichte von P4C
Prof. Matthew Lipman und seine Mitstreiterin Ann Sharp entwickelten diese Pädagogik unter Verwendung der sokratischen Methode. In dieser Methode wird zunächst angenommen, dass der Gesprächspartner nichts weiß, und durch Fragen soll er zum Denken und Forschen angeregt werden. In der P4C-Methode wird eine „forschernde Gemeinschaft“ (Community of Inquiry) gebildet. Während der Untersuchung, die durch den Erleichterer mit gezielten Fragen unterstützt wird, werden die Kinder ermutigt, ihre Gedanken zu äußern und einander zuzuhören.
Vorteile von Philosophie mit Kindern
Entwicklung der Fähigkeiten zu kritischem, kreativem und achtsamem Denken
Verbesserung der Fähigkeiten zur Reflexion über Konzepte
Förderung des rationalen Denkens und der Fähigkeit, eigene Ideen in einem vernünftigen Diskurs frei auszudrücken
Fähigkeit, verschiedenen Perspektiven mit Gleichmut zu begegnen
Entwicklung von Fähigkeiten zur Untersuchung und Argumentation
Fähigkeit, logische Fehler zu erkennen und Widerspruch zu erheben
Fähigkeit, die Verbindung zwischen Philosophie und dem Leben herzustellen
Wie wird P4C angewendet?
In P4C-Untersuchungen wird der Bildungsfachmann als „Erleichterer“ bezeichnet. Der Erleichterer ist nicht derjenige, der Wissen vermittelt, sondern unterstützt die Kinder dabei, ihr eigenes Wissen zu entdecken. Dies geschieht durch das Stellen von „richtigen Fragen“. Der Erleichterer kontrolliert die Untersuchung nicht, sondern lenkt die Kinder dazu, Fragen zu stellen, ihre Gedanken zu äußern und einander zuzuhören.
In den Untersuchungen wird nicht das Leben oder die Philosophie von Philosophen untersucht. Es wird lediglich über philosophische Konzepte nachgedacht, wie zum Beispiel Gerechtigkeit, Freiheit, Glück, Gut und Böse, Kunst, Wissenschaft, Moral usw. Der Erleichterer präsentiert einen Anreiz, der einen philosophischen Konflikt beinhaltet (z. B. eine Geschichte, Musik, ein Bild).
Kinder im Alter von 5 bis 15 Jahren lernen durch diese Geschichten, Annahmen zu bilden, neue Hypothesen zu entwickeln und mit den behandelten Konzepten aus ihren täglichen Erfahrungen Schlussfolgerungen zu ziehen und neue Gedanken zu entwickeln.
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